Wo Fasanenrufe die morgendliche Stille durchdringen und Vögel ihre Lieder singen, braucht es keinen Wecker. Inmitten einer landschaftlichen Idylle dürfen sich die Bewohner des Betreuten Wohnens wahrlich wie im Urlaub fühlen – und das jeden Tag. „Wir haben hier eine Atmosphäre wie im Kurort“, weiß Mihaela Pelger. Da liegt es auf der Hand, Ausflüge in die naturnahe Umgebung zu machen. Wander- und Spazierwege führen über lange, flache Feldwege. Ganz in der Nähe liegt auch ein Biergarten, der nicht nur wegen seiner Aussicht gerne aufgesucht wird. Und wenn es noch mehr Bewegung sein darf, kann man sich bei der Seniorenbeauftragten der Gemeinde zum geselligen Mitgehen bei der „1.000 Schritte-Aktion“ anmelden.

Vielfältiges Unterhaltungs- und Kulinarikprogramm
Überhaupt sind viele Bewohner bestens ins Gemeindeleben integriert. Viele von ihnen haben ihr Leben lang in der Gegend um Wettstetten gewohnt und lieben ihre Heimat. Beim italienischen Weinfest oder der Sonnwendfeier auf der Obstplantage sind sie gern gesehene Gäste. Bis heute halten sie Kontakt zu Freunden und Familie im Ort und schätzen deshalb die Lage des Betreuten Wohnens sehr.
Ist dann doch mal andere Unterhaltung gewünscht, kommen Mihaela Pelger und Jürgen Hoyer dem natürlich nach. Sportlich beginnt die Woche mit Sitzgymnastik, jeden Donnerstag steht kreatives Basteln auf dem Programm. Eine etablierte Gruppe trifft sich regelmäßig zum Kartenspielen, während bei Sportübertragungen der Fernseher im Gemeinschaftsraum gefragt ist. „Vor allem zum Weißwurstessen kommen viele Bewohner zusammen“, erzählt Jürgen Hoyer. Bei heißen Temperaturen bietet ein Eiskaffee im Gemeinschaftsraum die perfekte Erfrischung – oder alternativ auf der Sonnenterrasse. Kulinarisch geht es auch beim Osterbrunch, Sommerfest, Grillfest oder auf der Weihnachtsfeier zu.

Spielen, lachen, miteinander ins Gespräch kommen
„Wir spielen viel, lachen gemeinsam und haben immer Spaß“, beschreibt Mihaela Pelger ihre Gemeinschaft. „Ich bin einfach ein sozialer Typ und gerne mit Menschen in Kontakt“, sagt Jürgen Hoyer zu seiner Motivation. Auf den ersten Besuch am Morgen müssen beide im Betreuungsbüro nie lange warten. Man begrüßt sich, hört zu, kommt ins Gespräch und nimmt Anliegen auf. Hilfe im Umgang mit technischen Schwierigkeiten sowie das Organisieren von Friseur, Physiotherapeut oder Taxi sind inzwischen Klassiker. „Ich habe Bewohnern sogar schon die Fernsehsender programmiert“, erzählt Jürgen Hoyer und schmunzelt.
Neben hochmodernen Wohnungen und einer komplett barrierefreien Ausstattung ist es die Herzlichkeit der Menschen untereinander, die ansteckend wirkt. „Auch wenn wir mal nicht da sind, helfen sie sich im Bedarfsfall gegenseitig oder melden sich bei uns am Handy“, sagt Mihaela Pelger. Da lässt die nächste Anekdote nie lange auf sich warten. Denn in Wettstetten gilt: Wer rastet, der rostet.

Einmal Wettstetten, immer Wettstetten
Brunhilde Bauer (81 Jahre) kennt die Vorzüge ihrer Heimat. Deshalb war es nur konsequent, auch im Alter der Gegend verbunden zu bleiben. Im Gespräch erzählt sie uns von neuen Freundschaften, die im Betreuten Wohnen entstanden sind.
Was hat Sie ins Betreute Wohnen von ERL geführt?
Brunhilde Bauer: 1989 habe ich mit meinem Mann ein Haus in Wettstetten gebaut. Wir hatten viele Jahre lang unsere Freude daran. Nachdem unsere Tochter ausgezogen ist und mein Mann kränklicher wurde, konnten wir die Arbeit auf dem großen Grundstück aber nicht mehr allein bewältigen. Da sind wir auf den Neubau von ERL aufmerksam geworden und waren gleich beim Erstbezug Mitte 2024 dabei.
Wie gestaltet sich der Alltag mit anderen Bewohnern?
Brunhilde Bauer: Mir gefällt die Gemeinschaft hier. Ich fühle mich heimisch. Mit zwei Ehepaaren haben wir uns bereits angefreundet. Auch darüber hinaus sind viele neue Kontakte entstanden. Über WhatsApp oder unsere Terrasse bleiben wir mit anderen Bewohnern in Verbindung.
Warum ist das Betreuungsbüro ein Mehrwert für Sie?
Brunhilde Bauer: Ich bin zwar noch ziemlich eigenständig, möchte aber auf die Unterstützung von Mihaela Pelger und Jürgen Hoyer nicht verzichten. Sie sind fröhlich, freundlich, nett, offen und einem immer zugewandt. Als wir den 85. Geburtstag meines Mannes mit Weißwürsten gefeiert haben und der Herd nicht ging, konnte ich sofort auf Hilfe zählen.

