Es ist angerichtet im Gemeinschaftsraum. Unter dem Motto „gemütliches Zusammensein“ steht an diesem Donnerstag Leberkäse-Essen auf dem Programm. Brezen, Semmeln, delikater Senf und ordentlich Kartoffelsalat dürfen da nicht fehlen. Silvia Schmidt hat alles organisiert und freut sich jedes Mal, wenn sie sich mit den Bewohnern austauschen kann. Von Musicalaufführungen, die gerne besucht werden wollen, bis zu anderen Ausflugsplänen reichen die Gesprächsthemen diesmal. „Man fühlt sich hier einfach gut aufgehoben“, weiß Silvia Schmidt aus eigener Erfahrung.
Ehrliches Miteinander ist am wichtigsten
Ein Service, wie ihn das Betreuungsbüro anbietet, ist keine Selbstverständlichkeit. Doch für viele ist genau diese Zusatzleistung ein entscheidender Grund, in das Betreute Wohnen von ERL zu ziehen. In Postbauer-Heng haben aktuell mehr als 50 Personen Anspruch darauf. Und einige machen regen Gebrauch davon, wie Silvia Schmidt erzählt. „Vor allem, wenn technische Fragen auftauchen, versuche ich direkt weiterzuhelfen oder organisiere den Hausmeister.“ Schließlich braucht es etwas Zeit, um sich mit den Funktionen im neuen Zuhause vertraut zu machen.
Generell haben Silvia Schmidt und Nicole Kreibich immer ein offenes Ohr auch für persönliche Geschichten, die an sie herangetragen werden. Als Dank für diese Aufmerksamkeit gibt’s schon mal Pralinen oder eine andere süße Verführung geschenkt. „Uns ist wichtig, dass die Bewohner zufrieden sind. Sie dürfen jederzeit zu uns kommen und uns auch sagen, wenn etwas nicht passt“, sagt Silvia Schmidt. Das gehöre schließlich dazu.

Für jedes Interesse die entsprechende Gruppe
Zum Konzept des Betreuten Wohnens gehört es auch, dass die Selbständigkeit in den eigenen vier Wänden erhalten bleibt. Wer noch rüstiger ist und lieber Unternehmungen rund um Postbauer-Heng machen will, kann dies nach Lust und Laune tun. Wer die Gemeinschaft und damit ein Stück weit Geborgenheit sucht, der nimmt lieber an launigen Veranstaltungen teil. Die Auswahl reicht von wiederkehrenden Schmankerl-Treffen bis zu Spielrunden etwa beim Tischkegeln. Fest geplant ist zudem ein Sommerfest mit Grillspezialitäten auf der Terrasse des Gemeinschaftsraums, wozu enge Freunde und Bekannte herzlich eingeladen sein werden. Und wer anderweitig Gesellschaft sucht, findet sie für private Unternehmungen womöglich über einen Aushang am Infobrett. So sind schon manche Freundschaftsfeiern und Schachpartien im kleinen Kreis zustande gekommen.
Punkten kann das Betreute Wohnen auch mit seiner Lage. Das Ortszentrum ist mit seinen vielen Einkaufsmöglichkeiten schnell zu Fuß erreicht. Supermärkte, Metzger, Bäcker oder ein Blumenladen finden sich dort ebenso wie Banken, Hausärzte und die Kirchen der Marktgemeinde. An manchen Abenden sind sogar Frösche vom nahegelegenen Naturbad zu hören, welches im Sommer eine willkommene Abkühlung verspricht.

Der ERL Pflegedienst bietet unterstützend seine Hilfe an
Neben dem Betreuungsbüro profitieren die Bewohner des Betreuten Wohnens gleich in doppelter Hinsicht. Denn vor Ort ist auch der hauseigene ERL Pflegedienst angesiedelt, der bei Bedarf unterstützend zur Seite steht und ambulante Leistungen anbietet – etwa bei der Körperpflege oder Hilfe im Haushalt. Er wird später das Herzstück des Betreuten Wohnen Plus sein, das im Oktober 2025 in direkter Nachbarschaft bezogen wird. Sollte der Pflegebedarf also eines Tages größer werden, besteht im besten Fall die Möglichkeit, direkt gegenüber einzuziehen. Die Bewohner von Silvia Schmidt und Nicole Kreibich dürfen sich damit rundum abgesichert fühlen.

Eine vorausschauende Entscheidung
Irmgard Meurer war beim Erstbezug des Betreuten Wohnens in Postbauer-Heng dabei. Seither hat die 85-Jährige bei gemeinsamen Aktivitäten viele neue Freunde gewonnen. Im Gespräch gibt sie Einblicke, was ihr an der Gemeinschaft so gefällt.
Auf welchem Weg haben Sie vom Betreuten Wohnen erfahren?
Irmgard Meurer: Meine Tochter hat ein Inserat in der Zeitung gelesen und ist so auf das Bauprojekt aufmerksam geworden. Davor habe ich in einem Reihenhaus in Nürnberg gelebt. Letztendlich habe ich langfristig gedacht und wollte mich absichern, wenn ich einmal nicht mehr so fit bin. Jetzt habe ich eine schöne Wohnung im Obergeschoss und genieße den Ausblick.
An welchen Aktivitäten nehmen Sie gerne teil?
Irmgard Meurer: Vor allem bei den Spielenachmittagen bin ich gerne dabei. Dann spielen wir Tischkegeln oder Mühle. So lernt man die Leute in kurzer Zeit besser kennen.
Wie empfinden Sie die Hilfe durch das Betreuungsbüro?
Irmgard Meurer: Die Damen sind immer super fröhlich und total hilfsbereit, wenn man zum Beispiel mal eine Fotokopie benötigt. Aber auch nach Büroschluss sind sie für uns ansprechbar. Das ist nicht selbstverständlich.
