Der Rasenmäher surrt, ein Heckenschneider bringt die Sträucher in Form: An diesem Morgen ist Grünpflege angesagt. Auch auf das äußere Erscheinungsbild wird bei ERL-Objekten großer Wert gelegt – was die Bewohner sehr schätzen. Die Anlage in Aiterhofen zeigt sich generell sehr naturnah. Vogelhäuschen stehen auf der Terrasse, Gurken und Tomaten gedeihen, Geranien zieren die Balkone. Im Schatten der Bäume lässt es sich in der Hollywoodschaukel gut aushalten. Nur wenige Meter entfernt fließt die beschauliche Aitrach entlang. „Die flachen Wege eignen sich wunderbar für ausgiebige Spaziergänge“, weiß Ingrid Menacher. Sogar ein Kneippbecken lädt unterwegs im Naturerholungsgebiet zur Erfrischung ein.
Eine eingeschworene Hausgemeinschaft
Damit die Bewohner immer auf dem Laufenden bleiben, erhalten sie monatlich eine liebevoll gestaltete Hauszeitung. Das „Aiterhofener Hausbladl“ informiert über aktuelle Veranstaltungen und Neuigkeiten im Haus. Was die Vielfalt der Aktivitäten angeht, ließe sich eine lange Liste anfertigen: Maibaumaufstellen, Palmbuschen binden, Fischessen, Salatparty, Weißwurstfrühstück, Weihnachtsfeier oder Schlagernachmittag standen schon auf dem Programm. Dazu kommen Sitzyoga, Gedächtnistraining, Schafkopfgruppen und ein hauseigener Chor, der alte Lieder zum Besten gibt. Auch ein Gitarrist und Zitherspieler sind unter den Bewohnern. Und damit die Aiterhofener den Straubinger mit ihrem Gäubodenvolksfest in nichts nachstehen, organisieren sie jedes Jahr ihr eigenes „Voixfest“.
Seelentröster und Servicepersonal zugleich
Wenn wieder ausreichend Geld in der Gemeinschaftskasse zusammengekommen ist, wird abgestimmt: Welche Anschaffung soll es diesmal sein? Zuletzt fiel die Wahl auf einen Gasgrill. Sicherlich keine schlechte Investition, um die kulinarische Palette etwas aufzupeppen. „Wichtig ist uns, dass jeder seinen Spaß dabei hat“, erzählt Ingrid Menacher. Sie schätzt vor allem den ideellen Wert, wenn sich Bewohner für den familiären Zusammenhalt bedanken.
Gleichzeitig sind Ingrid Menacher und Anita Menacher-Stahl auch Seelentröster. Wenn ein Trauerfall die Gemeinschaft erschüttert, leistet man gegenseitig Beistand und zeigt Anteilnahme. Niemand wird hier allein gelassen. Das gilt auch für technische oder bürokratische Anliegen im Betreuungsbüro – Bewohner dürfen sich bei sämtlichen Fragestellungen auf Unterstützung verlassen. Abgerundet wird das Angebot schließlich durch die hervorragende Lage des Betreuten Wohnens: Frisör, Zahnarzt, Hausarzt, Apotheke, Physiotherapeut und zahlreiche Supermärkte befinden sich in direkter Nähe, ebenso wie Wirtshäuser mit Biergärten. Was wünscht man sich mehr?
Von Anfang an mit dabei
Die 80-jährige Rita Roth war 2020 die allererste Bewohnerin im Betreuten Wohnen in Aiterhofen. Seither hat sie kaum eine Veranstaltung ausgelassen. Im Gespräch verrät sie, warum sie nach wie vor vom Angebot begeistert ist.
Warum haben Sie sich für das Betreute Wohnen in Aiterhofen entschieden?
Rita Roth: Ich habe mit meinem Mann in einem Haus in Oberschneiding gelebt. Bis er krank wurde und verstorben ist. Da habe ich den Entschluss gefasst, dass ich nicht allein leben will, und war damals gleich vom Neubauprojekt überzeugt. Meine Tochter ist heute die Eigentümerin der Einheit, die ich hier bewohne. Das gibt mir ein gutes Gefühl.
Was schätzen Sie am Angebot vor Ort?
Rita Roth: Besonders toll finde ich die zentrale Lage. Ich brauche kein Auto und kann die wichtigsten Geschäfte fußläufig erreichen. Auch im Haus ist viel geboten. Ich bin bei fast allen Veranstaltungen dabei – vom Osterfest bis zum Weihnachtssingen. Bei allem herrscht eine super harmonische Atmosphäre.
Welchen Stellenwert hat das Betreuungsbüro für Sie?
Rita Roth: Aktuell brauche ich zwar noch nicht so viel Unterstützung, bin aber froh darum, wenn die Damen aus dem Betreuungsbüro etwas am Computer für mich erledigen. Beide sind immer für uns erreichbar – das ist keineswegs selbstverständlich. Sie sind mit Leib und Seele für uns da und das finde ich klasse.