Foto-Quelle: ERL Immobiliengruppe

Gesang und Klaviermusik: Konzertabende verwandeln den Gemeinschaftsraum in eine große Bühne.

Folge 2: Unser Betreuungsbüro in Karlsfeld – Geschichten von mehr als 300 Bewohnern

In Karlsfeld bei München betreibt ERL in vier Häusern ein Betreutes Wohnen. Insgesamt 252 Einheiten befinden sich dort, es war das erste Objekt mit eigenem Betreuungsbüro. Wo viele Menschen wohnen, passiert auch viel – das können die beiden Betreuungsdamen Cornelia Pickel und Ute Effner bestätigen.

An diesem Mittwochvormittag herrscht reger Andrang vor dem Betreuungsbüro. „Ich muss zur Frau Pickel“, hört man eine ältere Dame sagen. Ein Catering für den Geburtstag muss her. Welcher Betrieb vor Ort sich dafür anbietet, weiß Cornelia Pickel natürlich am besten und gibt prompt einen Tipp. „Man kann alles googeln – aber ich komme lieber zu Ihnen“, verabschiedet sich die Bewohnerin nach einem kurzen Gespräch dankend. Schon klingelt das Telefon, während die Masseurin im Zimmer nebenan neue Behandlungstermine vereinbart.


Von der gesundheitlichen Vorsorge bis zur Essensausgabe ist an alles gedacht


Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Ärzte, Friseure, Fußpfleger – sie alle bieten einen mobilen Service an und schauen regelmäßig im Betreuten Wohnen vorbei. Teilweise findet die Behandlung sogar in der eigenen Wohnung statt. Eine ausgebildete Trainerin gibt darüber hinaus Turnstunden. Es sind Angebote, die gerne angenommen werden, weiß Cornelia Pickel. Bewohner sollen sich gut versorgt wissen, angefangen bei der Gesundheit bis hin zur Verpflegung.

Die mittägliche Essensausgabe steht an – heute gibt es unter anderem Milchreis. Und die erfolgt ganz bequem im Eingangsbereich über eine sogenannte Essenskiste. Einmal in der Woche wird bei einem nahegelegenen Restaurant vorbestellt und das frisch gekochte Essen dann ins Betreute Wohnen geliefert, an 365 Tagen im Jahr. So können auch Personen im Rollstuhl mühelos ihr Essen entgegennehmen. Alternativ wird das Bestellte an die Wohnungstür gebracht.


„Viele Leute geben alles auf und wollen hier ein neues Leben beginnen. Wir helfen ihnen dabei“, sagt Cornelia Pickel (r.). Sie leitet zusammen mit Ute Effner das Betreuungsbüro in Karlsfeld.ERL Immobiliengruppe

Im Gemeinschaftsraum stapeln sich Spielesammlungen und Bücher


Es sind die bunt gemischten Interessensgruppen, die Leben ins Betreute Wohnen bringen. „Wir haben tolle Bewohner hier“, sagt Cornelia Pickel. „Ich arbeite sehr gerne mit Senioren zusammen und interessiere mich für deren Geschichten.“ Zusammen mit Ute Effner ist sie für über 300 Bewohner zuständig. Wobei sich mittlerweile ein großer Kreis an Stammgästen gebildet hat, die fast jede Möglichkeit des gemeinsamen Beisammenseins nutzen. Anlässe dafür gibt es genug – ob selbst veranstaltetes Oktoberfest, Faschingsparty, Sommerfest, Weihnachtsfeier oder gemeinsames Frühstücken. An diesem Mittwoch steht nachmittags noch Tischkegeln auf dem Programm.

Regelmäßig verwandelt sich der Gemeinschaftsraum in eine Bühne für Gottesdienste, verschiedene Konzerte, Tanzvorführungen oder Vorträge. Markanter Blickfang ist die „Vasa“, „Schwedens bekanntestes Schiff“, wie Cornelia Pickel sagt. Das mannshohe Modell ziert ein Klavier und war Mitbringsel einer Bewohnerin. Anderswo steht ein Regal mit üppiger Spielesammlung. Auch die meterlangen Regale der Bücherwand werden ständig um neue Werke erweitert.


Ein Highlight im Jahreskalender ist das Sommerfest. Bei deftiger Verpflegung und angeregten Gesprächen genießen die Bewohner eine Auszeit im Grünen.ERL Immobiliengruppe

Ob zum Radln oder Wandern: Bewohner organisieren sich selbst untereinander


„Man bekommt viel zurück, jeder Tag ist anders“, sagt Cornelia Pickel zu ihrer Arbeit. Oft sei sie Ansprechpartnerin für technische Anliegen, wenn ein Feuermelder pfeift oder es Probleme mit dem Fernseher gibt. „Es ist auch schon vorgekommen, dass sich Bewohner ausgesperrt haben und wir den Schlüssel in der Mülltonne gesucht haben. In solchen Momenten muss man einfach lachen.“ Ihre Anerkennung und Wertschätzung zeigen Bewohner dann in Form kleiner Geschenke wie Dankeskarten oder Essenseinladungen. „Dann wissen wir, dass wir alles richtig machen“, erzählt Cornelia Pickel.

Inzwischen haben sich viele Gruppen auch selbständig organisiert. Es gibt eine Walking-Gruppe, Wandergruppe und Radlgruppe, die Ausflüge unternehmen. „Wir leiten an oder geben neue Impulse“, sagt Ute Effner. Mit der Gewissheit, dass die Bewohner untereinander auf sich Acht geben. Wenn es einmal weiter weg gehen soll, stellen die Betreuungsdamen spezielle Busreisen zusammen: Staffelsee, Starnberger See und Abensberg waren bereits Ziele. Schnappschüsse von solchen Events werden anschließend in Alben zusammengetragen und festgehalten. Eine schöne Möglichkeit, um in Erinnerungen zu schwelgen.


ERL Pflege ergänzt mit Rundumbetreuung die Versorgung vor Ort


Mit dem ERL Pflegedienst schließt sich für Cornelia Pickel und Ute Effner nun der Kreis einer vollumfänglichen Versorgung. Er ist seit Mitte 2024 direkt vor Ort im Gebäude untergebracht und bietet Bewohnern zusätzliche Leistungen an – von der Grundpflege über hauswirtschaftliche Versorgung bis hin zur häuslichen Krankenpflege. Neben der Sicherheit einer barrierefreien Umgebung und dem Betreuungsbüro können die Menschen damit auf zusätzliche, wertvolle Hilfe zählen.


Bernd O. hat sich gleich beim Erstbezug eine Einheit für sich und seine Frau gesichert. Im Betreuten Wohnen genießt er nicht nur den Blick auf die Alpen, sondern auch die Sicherheit und den Zusammenhalt in einer großen Gemeinschaft.ERL Immobiliengruppe

Ein Bewohner erzählt von seinem Alltag im Betreuten Wohnen

Bernd O. war schon während der Bauphase des Betreuten Wohnens in Karlsfeld dabei und ist Mitbewohner der ersten Stunde. Im Gespräch erzählt er, wieso es am Ende eine Vernunftentscheidung für ihn war, gemeinsam mit seiner Frau das eigene Zuhause aufzugeben.

Was hat Sie dazu bewegt, ein neues Leben im Betreuten Wohnen zu beginnen?
Bernd O.: Zusammen mit meiner Frau habe ich über 50 Jahre in Karlsfeld gelebt. Unsere alte Wohnung befand sich im 2. Stock, im Haus gab es keinen Aufzug. Vor allem das Tragen der Einkäufe war am Ende sehr beschwerlich. Da bin ich auf das Neubauprojekt aufmerksam geworden. Frau Effner und Frau Pickel haben uns von Anfang an begleitet und geholfen, die passenden Räumlichkeiten für uns zu finden. Jetzt wohnen wir in einer Zwei-Zimmer-Wohnung im 5. Stock und genießen einen wunderbaren Blick auf die Alpenkette. Am Ende hat sich die Vernunft durchgesetzt.

Was gefällt Ihnen am Standort in Karlsfeld?
Bernd O.: Ich schätze die gute Anbindung an S-Bahn und Bus. Damit ist man schnell in der Münchner Innenstadt. Uns war es wichtig, der Heimat verbunden zu bleiben.

Welchen Stellenwert hat der Service des Betreuungsbüros für Sie?
Bernd O.: Frau Effner und Frau Pickel sind immer sehr hilfsbereit, wenn es mal Probleme gibt. Man kann sich immer bei ihnen im Betreuungsbüro melden. Im Notfall sind sie auch außerhalb der Sprechzeiten erreichbar. Regelmäßige Bewohnerbriefe informieren uns zuverlässig über Neuigkeiten im Haus. Auch die Organisation von Veranstaltungen klappt perfekt. Weil ich aber nachts Taxi fahre, kann ich nicht immer dabei sein. Das macht mir einfach Spaß, auch mit meinen 86 Jahren.


Auf dem weitläufigen Gelände des Betreuten Wohnens haben über 300 Menschen ihr Zuhause.ERL Immobiliengruppe

Die barrierefreien Wohnungen im Betreuten Wohnen sind ausgestattet mit einem 24-Stunden-Notruf, einer Brandmeldeanlage, einer Dreifachverriegelung bei der Wohnungseingangstür sowie elektrischen Rollos an den Fenstern und teilweise praktischen Schiebetüren.ERL Immobiliengruppe